Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A


Sinn oder Unsinn?
Nahrungsergänzung im Blick: Vitamin A
Saharosa40/Shutterstock.com

Vitamin A, Retinol oder Karotinoide – Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A gibt es viele. Doch wie unterscheiden Sie sich und für wen lohnt sich der Kauf?

Was ist der Unterschied?

Vitamin A kommt im Stoffwechsel in vielen verschiedenen Formen vor. Die Namen der vielen Verbindungen sind oft nicht leicht zu durchblicken:

  1. Das im Körper wirksame Vitamin A wird chemisch auch Retinol genannt.
  2. Karotinoide sind eine Vorstufe vom Vitamin A. Sie werden erst im Körper zu Vitamin A umgewandelt und werden deshalb auch als Provitamine bezeichnet. Das bekannteste Karotinoid ist ß-Karotin.
  3. Retinsäure ist eine Art „Endstation“ im Vitamin-A-Stoffwechsel: Sie entsteht aus Vitamin A, kann jedoch nicht mehr in das Vitamin umgewandelt werden.

Viele Verbindungen, viele Funktionen

Jede der Vitamin-A-Formen hat ihre eigene Aufgabe im Stoffwechsel. Retinol ist besonders wichtig für das Sehen, sodass es bei einem Mangel zu einer Nachtblindheit kommt. ß-Karotinoide erfüllen gleich zwei Funktionen: Sie werden in Vitamin A umgewandelt, wirken aber auch als Antioxidanz und schützen so zum Beispiel vor Atherosklerose. Retinsäure ist zusammen mit Vitamin A wichtig für die Fortpflanzung und die Haut. Mögliche Folgen eines Mangels sind Unfruchtbarkeit oder trockene, schuppige Haut.

Welches Nahrungsergänzungsmittel ist das richtige?

Gesunde Menschen ohne Vorerkrankungen decken ihren Vitamin-Bedarf in der Regel gut durch die Nahrung. Besonders viel Vitamin A steckt in tierischen Produkten, wie Fleisch und Wurst, aber auch in Gemüse wie Paprika, Karotten oder Spinat. Wer zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, sollte diese Regeln beachten:

  1. ß-Karotin steht im Verdacht, Lungenkrebs bei Rauchern zu fördern- sie sollten also lieber auf ß-Karotin-haltige Nahrungsergänzungsmittel verzichten.
  2. Zu viel Vitamin A verursacht Übelkeit, Kopfschmerzen oder Haarausfall. Nahrungsergänzungsmittel mit mehr als 0,2 Milligramm Retinol sind deshalb nicht empfehlenswert.
  3. In hohen Dosen schädigt Vitamin A Embryos. Deshalb wird Schwangeren empfohlen, nicht mehr als 3 Milligramm Retinol aufzunehmen. Diese Menge ist bereits in einem kleinen Stück Leber enthalten. Schwangeren sollten deshalb auf große Mengen der Innerei verzichten und vor der Einnahme von Vitamin A oder Retinsäure ihre Arzt*in oder Apotheker*in fragen.

Mehr Informationen zu Vitamin A und den Lebensmitteln, in denen es enthalten ist, erhalten Sie in der Kategorie „Nahrungsergänzungsmittel“.

News

Arzneitees für die Frau
Frau mit einer Tasse Tee in den Händen. Es gibt Arzneitees für viele Beschwerden, auch für die die speziellen der Frau.

Wundermittel aus Hausapotheke?

Bei Menstruationsbeschwerden bieten Heilpflanzentees eine sanfte Hilfe. Auch die Geburtsrückbildung lässt sich durch Arzneitees unterstützen. Doch was gehört in eine solche Teemischung hinein und wie lange kann Frau den Tee verwenden? Ein Überblick.   mehr

Masern auf dem Vormarsch
Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Impfen tut Not!

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.   mehr

Daridorexant für anhaltenden Schlaf?
Mann sitzt auf dem Bett und gähnt, weil er unter Schlaflosigkeit leidet. In der Hand hält er Packungen mit Schlafmittel.

Kostenübernahme länger als 28 Tage

Medikamente gegen Schlaflosigkeit gibt es schon lange. Diese konnten bisher aber nur 28 Tage lang auf Kosten der Krankenkasse verordnet werden. Das hat sich mit einem neuen Wirkstoff geändert.   mehr

Vorsicht Gewitterasthma!

Frau schiebt bei aufkommendem Gewittersturm einen Kinderwagen den Strand entlang.

Wenn Allergene aufgewirbelt werden

Der Klimawandel hat viele Folgen. Eine davon ist das häufigere Auftreten von sogenanntem Gewitterasthma. Das trifft vor allem Menschen, die unter Asthma oder allergischer Rhinitis leiden. Zum Glück kann man den Beschwerden bei Gewitterwetter vorbeugen.   mehr

Mit Zahnseide gegen Schlaganfall

Mann benutzt Zahnseide an den oberen Schneidezähnen.

Für Zähne und Gehirn

Um Schlaganfällen vorzubeugen, kann man so einiges tun. Aufs Rauchen verzichten, Übergewicht vermeiden, die Zähne richtig putzen – und dabei regelmäßig Zahnseide verwenden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im Juni


Mann in blauem Hemd mit großem Schwitzfleck unter dem Arm.

Das hilft gegen Schwitzen

Den Hahn abdrehen

Schwitzen ist gesund: Es reguliert die Körpertemperatur, schützt die Haut und trägt sogar zur Aussch ... Zum Ratgeber
Apotheke Lintorf
Inhaberin Ruth Apolke
Telefon 05472/72 46
Fax 05472/74 20
E-Mail apothekelintorf@gmx.de