Diabetes kostet Lebensjahre


Blutzuckerwerte gut einstellen!
Diabetes kostet Lebensjahre
goffkein.pro/Shutterstock.com

Es lohnt sich, seinen Diabetes streng im Blick zu behalten: Eine schlechte Kontrolle der Blutzuckerwerte kostet Lebensjahre wie aktuelle Daten zeigen.

Diabetes erfordert Disziplin

Diabetiker*innen haben es nicht leicht: Sie müssen je nach Typ peinlich auf die Ernährung achten und der Blutzucker ist regelmäßig zu kontrollieren. Wer Insulin spritzt, muss zudem ständig die richtige Dosierung im Blick behalten. Da wundert es nicht, wenn Patient*innen beim Management ihrer Erkrankung manchmal die Lust verlieren und etwas nachlässig werden. Doch das kommt teuer zu stehen wie eine aktuelle Studie zeigt.

Anhand des Sterberegisters und der Daten von mehr als 2 Millionen an Diabetes erkrankten Personen berechneten britische Ärzte sowohl die Lebenserwartung bei Diabetes als auch den Einfluss einer schlechten Blutzuckereinstellung auf die Lebenszeit. Parameter für die schlechte Blutzuckereinstellung war der HbA1c-Wert. Das ist ein Blutwert, der die Blutzuckerwerte über einen längeren Zeitraum hinweg widerspiegelt.

Frauen benachteiligt

Nach Analyse der Daten stellte sich (erwartungsgemäß) heraus, dass ein Diabetes die Lebenszeit verkürzt. Beim Typ-1-Diabetes um durchschnittlich 7 bis 8, beim Typ-2-Diabetes um knapp 2 Lebensjahre. Frauen waren besonders stark betroffen: Sie verloren mehr Lebenszeit als männliche Patienten.

Hoher Preis für schlechte Werte

Bei 70% der Typ-1- und 33 % der Typ-2-Diabetiker*innen lagen bei der letzten Kontrolle die HbA1c-Werte im Risikobereich. Der Preis für eine solch schlechte Blutzuckereinstellung war hoch: Im Vergleich mit den Sterbedaten zeigte sich, dass Patienten*innen, die ein Jahr lang erhöhte HbA1c-Werte aufgewiesen hatten, etwa 100 Lebenstage einbüßten.

Andere Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht sind in diese Berechnungen allerdings nicht eingeflossen. Trotzdem sollten die Ergebnisse Diabetiker und Diabetikerinnen motivieren, den Blutzucker mit Medikamenten und Lebensstiländerungen im grünen Bereich zu halten, betonen die Studienautoren.

Quellen: Springer Medizin, Cardiovascular Endocrinology & Metabolism

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